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Einsatz und Erprobung eines Wasser-Pufferspeichers
Datum: 09. Oktober 2025
Ort: Sellnrod
Beteiligte: Feuerwehr Sellnrod und KAT-Gruppe Mücke
Am Abend des 9. Oktober 2025 trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sellnrod gemeinsam mit der KAT-Gruppe Mücke zu einer theoretischen Übungseinheit.
Thema war der Einsatz eines Wasser-Pufferspeichers bei Feld- oder Waldbränden.
Die Veranstaltung diente dazu, die Funktion, den Aufbau und die taktischen Einsatzmöglichkeiten eines aufblasbaren Pufferspeichers kennenzulernen. Mit Hilfe von Demonstrationsmaterialien wurde die Wasserverteilung, der Anschluss der Löschfahrzeuge sowie die Integration von Pumpen und Verteilern anschaulich erläutert. Eine praktische Übung mit echter Wasserbefüllung und Löschsimulation soll demnächst folgen, um die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse auch im Realbetrieb zu erproben.
Ziel und Nutzen des Pufferspeichers
Ein Pufferspeicher für Waldbrände ist ein mobiler, großvolumiger Behälter, der als Zwischenlager für Löschwasser dient. Er wird in der Nähe des Brandortes aufgestellt, um eine kontinuierliche Wasserversorgung sicherzustellen – besonders dort, wo keine Hydranten oder offenen Gewässer vorhanden sind.
Die Befüllung erfolgt durch Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr, während das gespeicherte Wasser über Pumpen kontinuierlich an die Brandstelle abgegeben werden kann
.
Technische Umsetzung
Anhand des Schemas wurde die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten erläutert:
- 2 Dreifachverteiler (VT)
- 1 Pufferspeicher
- 1 autarke Löschpumpe
- C- und D-Schläuche
Zwischen zwei Dreifachverteilern wird eine Verbindung mit zwei C-Leitungen hergestellt, um einen Druckausgleich zu erzielen und die nachfolgenden Verbraucher gleichmäßig zu versorgen. Während des Löschangriffs kann gleichzeitig über einen Verteiler Wasser behutsam in den Pufferspeicher gefüllt werden.


Die autarke Löschpumpe kommt nur dann zum Einsatz, wenn:
- der Pufferspeicher ausreichend gefüllt ist und
- keine direkte Fahrzeugversorgung zur Verfügung steht (z. B. wenn ein Löschfahrzeug zur Neubefüllung den Einsatzort verlässt).
Über ein Saugrohr mit Filter wird das Wasser aus dem Speicher entnommen und in den zweiten Verteiler gepumpt. So kann ein unterbrechungsfreier Löschvorgang gewährleistet werden, auch wenn gerade kein Tanklöschfahrzeug Wasser liefert.
Erkenntnisse und Ausblick
Die theoretische Einführung zeigte, dass der mobile Pufferspeicher eine taktisch wertvolle Ergänzung bei Bränden in wasserarmen Gebieten ist. Besonders betont wurde die Bedeutung der koordinierten Bedienung der Verteiler sowie die Stabilisierung des Speichers während der Befüllung.
Die Feuerwehr Sellnrod und die KAT-Gruppe Mücke planen, das Konzept in einer praktischen Einsatzübung mit realer Wasserförderung und Löschsimulation weiter zu vertiefen.
Fazit
Der Wasser-Pufferspeicher bietet eine effektive Möglichkeit, Löschwasserversorgung und Einsatzsicherheit bei Vegetationsbränden zu verbessern.
Die gemeinsame Besprechung mit der KAT-Gruppe Mücke zeigte eindrucksvoll, wie durch Planung, Technik und Zusammenarbeit die Einsatzbereitschaft für künftige Herausforderungen gestärkt werden kann.

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- Geschrieben von: GWE
Jan Lutz besteht erfolgreich den Zugführer-Lehrgang

Sellnrod – Die Freiwillige Feuerwehr Sellnrod freut sich über einen weiteren Meilenstein in der Qualifikation ihrer Einsatzkräfte: Jan Lutz hat in dieser
Woche erfolgreich den Lehrgang zum Zugführer nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 abgeschlossen.
Der mehrwöchige Lehrgang fand an der Hessischen Landesfeuerwehrschule statt und vermittelte umfassende Kenntnisse in den Bereichen Einsatzführung, Taktik, Gefahrenabwehr und Menschenführung. Mit dem erfolgreichen Abschluss darf Jan Lutz nun im Einsatzfall die Funktion des Zugführers übernehmen und somit mehrere Gruppen oder einen kompletten Löschzug leiten.
Die Aufgaben eines Zugführers sind vielfältig und anspruchsvoll. Sie umfassen unter anderem:
- die Erkundung und Bewertung von Einsatzlagen,
- das Festlegen einer geeigneten Einsatzstrategie,
- die Koordination mehrerer Fahrzeuge und taktischer Einheiten,
- die Sicherstellung einer reibungslosen Kommunikation,
- die Einteilung, Führung und Motivation der Mannschaft,
- sowie die Verantwortung für die Sicherheit aller eingesetzten Kräfte.
Damit trägt der Zugführer eine Schlüsselrolle im Einsatzgeschehen: Er trifft taktische Entscheidungen unter oft großem Zeitdruck und gewährleistet,
dass die Maßnahmen der Feuerwehr effizient und sicher umgesetzt werden.
Mit dieser Qualifikation erweitert die Freiwillige Feuerwehr Sellnrod ihre Einsatzkompetenz erheblich.
Die Kameradinnen und Kameraden gratulieren Jan Lutz herzlich zu diesem Erfolg und bedanken sich für sein Engagement.
Die stetige Aus- und Weiterbildung der Mitglieder ist ein wichtiger Bestandteil, um im Ernstfall schnell und professionell Hilfe leisten zu können.
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- Geschrieben von: GWE
Kirmes in Sellnrod - Info!
Viele haben schon gefragt:
Gibt es dieses Jahr am letzten Juli-Wochenende wieder eine Kirmes?
Die Antwort lautet leider: nein.
Die Kirmes im letzten Jahr war wirklich ein voller Erfolg – dank vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer und einem enormen Organisationsaufwand.
Doch genau dieser Aufwand ist nicht jedes Jahr zu stemmen.
Aber es gibt gute Neuigkeiten:
Das Kirmes-Orga-Team hat sich getroffen und einstimmig beschlossen:
👉 2026 wird es wieder eine Kirmes geben!
Mehr Informationen folgen natürlich rechtzeitig. Wer schon jetzt Lust hat, sich zu engagieren, darf sich gerne melden – jede helfende Hand zählt! 💪🎉

Euer Orga-Team..
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- Geschrieben von: GWE
Erste Feuerwehrfrau in Sellnrod mit Atemschutz-Zertifizierung

Hanna Knöß hat sich einer besonderen Herausforderung gestellt: Als erste Feuerwehrfrau der Freiwilligen Feuerwehr Sellnrod absolvierte sie erfolgreich die Ausbildung zur Atemschutzgeräteträgerin. Damit ist sie nun in der Lage, auch bei den gefährlichsten und unwegsamsten Einsätzen unter schwerem Atemschutz Hilfe zu leisten – dort, wo Hitze, Rauch, Enge und Dunkelheit den Einsatz besonders anspruchsvoll machen.
Der Weg dorthin verlangt nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke, Teamgeist und das uneingeschränkte Vertrauen in den Trupppartner. Feuerwehrleute unter Atemschutz begeben sich oft in völlig verrauchte Gebäude, kriechen durch enge Räume, arbeiten unter extremen Temperaturen und müssen sich voll und ganz auf ihre Ausrüstung und ihren
Trupp verlassen können.
Voraussetzungen und Anforderungen
Bevor eine Feuerwehrkraft überhaupt zur Ausbildung zugelassen wird, muss eine umfangreiche medizinische Untersuchung (sogenannte G 26.3-Untersuchung) bestanden werden. Diese stellt sicher, dass Herz, Kreislauf und Lungenfunktion den hohen Belastungen standhalten können.
Im Rahmen der Ausbildung lernen die Teilnehmenden nicht nur den sicheren Umgang mit Atemschutzgeräten, sondern durchlaufen auch mehrere praktische und theoretische Prüfungen. Dazu gehört unter anderem:
- Belastungsübung auf der Atemschutzstrecke:
Hier müssen Feuerwehrleute unter realitätsnahen Bedingungen mit angeschlossenem Atemschutzgerät verschiedene Hindernisse überwinden – z. B. durch enge Röhren kriechen, auf Leitern steigen, enge Käfige passieren und dabei schwer tragen. Die Sicht ist dabei durch Masken stark eingeschränkt oder sogar künstlich vernebelt. - Leistungsnachweis auf dem Fahrradergometer:
Innerhalb von zehn Minuten muss eine festgelegte Leistung auf einem Ergometer erbracht werden – ebenfalls unter Atemschutz. - Theorieprüfung:
Neben der Praxis müssen Atemschutzgeräteträger*innen auch ihr Wissen über Gefahren, Einsatzgrenzen, Wartung der Geräte und Sicherheit im Atemschutzeinsatz unter Beweis stellen.
Mit viel Engagement, Disziplin und Durchhaltevermögen hat Hanna Knöß alle Anforderungen gemeistert – und ist nun die erste Atemschutzgeräteträgerin in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sellnrod.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Hanna, zu dieser beeindruckenden Leistung – von allen Kameradinnen und Kameraden der FF Sellnrod!
Dein Einsatz zeigt, dass Einsatzbereitschaft, Mut und Können keine Frage des Geschlechts sind – sondern des Willens, für andere da zu sein.
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- Geschrieben von: GWE
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e Freunde der FF-Sellnrod, 