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Erste Feuerwehrfrau in Sellnrod mit Atemschutz-Zertifizierung
Hanna Knöß hat sich einer besonderen Herausforderung gestellt: Als erste Feuerwehrfrau der Freiwilligen Feuerwehr Sellnrod absolvierte sie erfolgreich die Ausbildung zur Atemschutzgeräteträgerin. Damit ist sie nun in der Lage, auch bei den gefährlichsten und unwegsamsten Einsätzen unter schwerem Atemschutz Hilfe zu leisten – dort, wo Hitze, Rauch, Enge und Dunkelheit den Einsatz besonders anspruchsvoll machen.
Der Weg dorthin verlangt nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke, Teamgeist und das uneingeschränkte Vertrauen in den Trupppartner. Feuerwehrleute unter Atemschutz begeben sich oft in völlig verrauchte Gebäude, kriechen durch enge Räume, arbeiten unter extremen Temperaturen und müssen sich voll und ganz auf ihre Ausrüstung und ihren
Trupp verlassen können.
Voraussetzungen und Anforderungen
Bevor eine Feuerwehrkraft überhaupt zur Ausbildung zugelassen wird, muss eine umfangreiche medizinische Untersuchung (sogenannte G 26.3-Untersuchung) bestanden werden. Diese stellt sicher, dass Herz, Kreislauf und Lungenfunktion den hohen Belastungen standhalten können.
Im Rahmen der Ausbildung lernen die Teilnehmenden nicht nur den sicheren Umgang mit Atemschutzgeräten, sondern durchlaufen auch mehrere praktische und theoretische Prüfungen. Dazu gehört unter anderem:
- Belastungsübung auf der Atemschutzstrecke:
Hier müssen Feuerwehrleute unter realitätsnahen Bedingungen mit angeschlossenem Atemschutzgerät verschiedene Hindernisse überwinden – z. B. durch enge Röhren kriechen, auf Leitern steigen, enge Käfige passieren und dabei schwer tragen. Die Sicht ist dabei durch Masken stark eingeschränkt oder sogar künstlich vernebelt. - Leistungsnachweis auf dem Fahrradergometer:
Innerhalb von zehn Minuten muss eine festgelegte Leistung auf einem Ergometer erbracht werden – ebenfalls unter Atemschutz. - Theorieprüfung:
Neben der Praxis müssen Atemschutzgeräteträger*innen auch ihr Wissen über Gefahren, Einsatzgrenzen, Wartung der Geräte und Sicherheit im Atemschutzeinsatz unter Beweis stellen.
Mit viel Engagement, Disziplin und Durchhaltevermögen hat Hanna Knöß alle Anforderungen gemeistert – und ist nun die erste Atemschutzgeräteträgerin in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sellnrod.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Hanna, zu dieser beeindruckenden Leistung – von allen Kameradinnen und Kameraden der FF Sellnrod!
Dein Einsatz zeigt, dass Einsatzbereitschaft, Mut und Können keine Frage des Geschlechts sind – sondern des Willens, für andere da zu sein.
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- Geschrieben von: GWE
Große Abschlussübung zum Halbjahr: Zusammenarbeit von Einsatz- und Jugendfeuerwehr
Übungen – ob groß oder klein – sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Feuerwehrausbildung. Diesmal stand eine größere Halbjahresabschlussübung auf dem Plan: Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Groß-Eichen und Sellnrod sowie der zugehörigen Jugendfeuerwehr wurde ein anspruchsvolles Szenario geprobt.
Dass die Übung so schweißtreibend werden würde, hatte wohl keiner der Jugendlichen geahnt – besonders bei den sommerlichen Temperaturen. Doch echte Brände machen keine Hitzepause, und der Umgang mit solchen Bedingungen gehört zur Realität der Feuerwehrarbeit.
Simulierter Scheunenbrand und Flächenbrand – voller Einsatz gefordert
Geübt wurde ein fiktiver Brand einer Lagerscheune sowie ein Flächenbrand. Dabei kamen auch Atemschutzgeräteträger zum Einsatz. Damit die Jugendfeuerwehr praxisnah mit üben konnte, wurden Attrappen von Atemschutzflaschen und FFP2-Masken als Ersatz für echte Masken verwendet. Auch wenn das natürlich nicht mit dem Tragen echter Geräte vergleichbar ist, kam man ordentlich ins Schwitzen – und genau das war gewollt.
Besonders realitätsnah wurde das Eindringen in ein „brennendes“ Gebäude sowie das Öffnen einer brandgefährdeten Zugangstür trainiert. Im Ernstfall kann es beim Öffnen zu einem sogenannten "Flashover" kommen – eine plötzliche Durchzündung der Rauchgase. Daher erfolgt das Vorgehen ausschließlich in geduckter oder kriechender Haltung und mit besonderer Vorsicht. Der Löschangriff erfolgt dabei hintereinander – eine lebenswichtige Maßnahme, um im Ernstfall keine Kameradin oder keinen Kameraden im dichten Rauch zu verlieren.
(Siehe Bildimpressionen unten)
Flächenbrand: Grundlagen für die Jugendfeuerwehr
Beim Flächenbrand wurden verschiedene Methoden geübt. Ziel war es, der Jugendfeuerwehr die Grundlagen zu vermitteln. Ein Druckschlauch ist kein Spielzeug – er verlangt Kraft, Konzentration und Aufmerksamkeit. Auch das gezielte Einstellen des Strahlrohrs mit seinen verschiedenen Strahlarten will gelernt sein.
Teamgeist statt Heldentum
Bei aller Tatkraft steht die Disziplin an erster Stelle. Vor jedem Angriff muss klar sein, wer welche Aufgabe übernimmt. Doch eines hat sich einmal mehr bewährt: Kameradschaftliches Vertrauen ist das A und O. Im Ernstfall – ganz gleich aus welchem Ortsteil die Wehr stammt – muss sich jeder auf jeden verlassen können. Genau das soll auch der Jugendfeuerwehr vermittelt werden: Feuerwehrdienst ist kein Heldentum, sondern Teamarbeit!
Fazit: Gelungene Übung mit verdienter Erfrischung
Eine rundum gelungene Übung, die anschließend im Gerätehaus reflektiert wurde – inklusive verdienter, flüssiger Abkühlung!
Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten:
FF Groß-Eichen / FF Sellnrod / Jugendfeuerwehr
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- Geschrieben von: GWE
Feuerwehren feiern gerne – warum ist das wichtig?
Am vergangenen Sonntag besuchten wir das 100-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Seibertenrod
und nahmen auch am Festumzug teil. Anschließend wurde im Festzelt vor dem Dorfgemeinschaftshaus kräftig gefeiert.
Warum ist das Feiern für Feuerwehren so wichtig?
Ganz einfach: Es stärkt die Kameradschaft – nicht nur innerhalb der eigenen Wehr, sondern auch über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus. Die gemeinsame Freude verbindet, schafft Vertrauen und festigt den Zusammenhalt. Und genau das ist im Ernstfall entscheidend. Denn im Einsatz muss sich jede Kameradin, jeder Kamerad – egal von welcher Wehr – zu 100 % auf die anderen verlassen können.
Ein paar Tage zuvor besuchten wir auch die Freiwillige Feuerwehr Edlitz in Niederösterreich. Dort durften wir anlässlich des 145-jährigen Bestehens der FF Edlitz nicht nur gratulieren, sondern auch den Feuerwehrstützpunkt Neunkirchen besichtigen – eine spannende und eindrucksvolle Erfahrung.
Kaum zurück in Sellnrod, erreichte uns die Nachricht eines Großbrandes in Pitten, nur rund 15 Kilometer von Edlitz und Neunkirchen entfernt. In einer Papierfabrik war ein Feuer ausgebrochen, das mehrere Tage lang wütete. Im Einsatz waren unzählige Kräfte – ehrenamtlich, versteht sich. Ein beeindruckendes Beispiel für das, was Feuerwehrleute leisten, oft fernab der Öffentlichkeit.
Feiern bedeutet für uns nicht nur Geselligkeit. Es ist auch ein Dankeschön an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger – mit Musik, guter Stimmung und Gemeinschaft. Und wer das wertschätzt und vielleicht seine eigene Feuerwehr unterstützt – sei es aktiv, passiv oder mit einer Spende –, der tut etwas Gutes. Etwas, das im Notfall vielfach zurückgegeben wird: durch den selbstlosen Einsatz von Kameradinnen und Kameraden – oft unter Einsatz von Leib und Leben.
Ihre Freiwillige Feuerwehr
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- Geschrieben von: GWE
2025-06-18 Tradition Sonnwendfeuer
Wäre es nicht an unserem Grillplatz, würde ich sagen "Volles Haus", auch diesmal
kamen viele Besucher auch aus Nachbarorten, um das traditionelle Sonnwendfeuer, das vom Sportverein SV Sellnrod und der
Freiwilligen Feuerwehr Sellnrod gemeinschaftlich ausgerichtet wird.
Gut, dass es in den Tagen davor kräftig geregnet hat, somit kann das doch durchaus große Feuer
sicher und kontrolliert abgebrannt werden. Dank an alle Helfer und auch dem immer bis zum Schluss ausharrenden Brandsicherheitsdienst.
Danke aber auch an die Besucher, die damit unsere Vereine direkt unterstützen.
Fürs leibliche Wohl war wie immer gesorgt, sodass es eine große OUTDOOR-Party wurde.
Bild Impressionen:
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- Geschrieben von: GWE
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