Am vergangenen Sonntag besuchten wir das 100-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Seibertenrod
und nahmen auch am Festumzug teil. Anschließend wurde im Festzelt vor dem Dorfgemeinschaftshaus kräftig gefeiert.
Warum ist das Feiern für Feuerwehren so wichtig?
Ganz einfach: Es stärkt die Kameradschaft – nicht nur innerhalb der eigenen Wehr, sondern auch über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus. Die gemeinsame Freude verbindet, schafft Vertrauen und festigt den Zusammenhalt. Und genau das ist im Ernstfall entscheidend. Denn im Einsatz muss sich jede Kameradin, jeder Kamerad – egal von welcher Wehr – zu 100 % auf die anderen verlassen können.
Ein paar Tage zuvor besuchten wir auch die Freiwillige Feuerwehr Edlitz in Niederösterreich. Dort durften wir anlässlich des 145-jährigen Bestehens der FF Edlitz nicht nur gratulieren, sondern auch den Feuerwehrstützpunkt Neunkirchen besichtigen – eine spannende und eindrucksvolle Erfahrung.
Kaum zurück in Sellnrod, erreichte uns die Nachricht eines Großbrandes in Pitten, nur rund 15 Kilometer von Edlitz und Neunkirchen entfernt. In einer Papierfabrik war ein Feuer ausgebrochen, das mehrere Tage lang wütete. Im Einsatz waren unzählige Kräfte – ehrenamtlich, versteht sich. Ein beeindruckendes Beispiel für das, was Feuerwehrleute leisten, oft fernab der Öffentlichkeit.
Feiern bedeutet für uns nicht nur Geselligkeit. Es ist auch ein Dankeschön an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger – mit Musik, guter Stimmung und Gemeinschaft. Und wer das wertschätzt und vielleicht seine eigene Feuerwehr unterstützt – sei es aktiv, passiv oder mit einer Spende –, der tut etwas Gutes. Etwas, das im Notfall vielfach zurückgegeben wird: durch den selbstlosen Einsatz von Kameradinnen und Kameraden – oft unter Einsatz von Leib und Leben.
Ihre Freiwillige Feuerwehr